Kundalini Yoga Galerie Schule Münster - Das System des Kundalini Yoga

Kundalini Yoga – eine alte Wissenschaft

Kundalini Yoga ist eine Wissenschaft, ein Logos, keine verklärte Mystik oder archaische Magie. Dieses alte System ermöglicht messbare und reproduzierbare Ergebnisse für verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Eine der Grundannahmen für die Wirkweise von Yoga sind die fünf Elemente mit den dazugehörigen Meridianen, die aus dem Ayurveda und der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannt sind und über die Akupunktur beispielsweise auch schon medizinische Evidenz erlangt haben.

Yogi Bhajan sagt über die Elemente:

„Die fünf Elemente werden als Gruppe von Eigenschaften angesehen, die auf dem energetischen Fluss deiner Lebenskraft basieren. Wenn alle Elemente stark, ausgewogen und am richtigen Bestimmungsort im Körper sind, kannst du Stress, Traumata und Erkrankungen widerstehen.“ (Yogi Bhajan, AquarianTeacher, Seite 520)

Anstatt also die fünf Elemente zu (unter)suchen, ist besonders in den USA und Indien die empirische Wirkweise von Yoga und Meditation in den Fokus von wissenschaftlichen Untersuchungen gelangt. Wenig überraschend wird dabei immer häufiger festgestellt: Yoga hält, was es verspricht, in anderen Worten: Yoga wirkt!

Dazu hier ausführliche Informationen und auch wissenschaftliche Dokumentation am Ende. In diesem Zusammenhang werden ‚Yoga’ und ‚Meditation’ gleichbedeutend verwandt; der Medizinprofessor und Neuroforscher Dr. Khalsa von der Harvard Universität erklärt dazu in einem Interview Eine Sache der Disziplin mit der Zeitschrift Brand Eins (04/14): Wenn ich von Yoga spreche, meine ich einen meditativen Ansatz. Die wenigsten Forscher betrachten die Übungen als eine rein physische Aktivität. Wir definieren Yoga als eine kontemplative Praxis, die Körperstellungen, Atem-, Meditations- und Entspannungsübungen beinhaltet. Der meditative Aspekt durchzieht alles.“

Bei den in der westlichen Welt seit dem 20. Jahrhundert verbreiteten Yogakonzepten handelt es sich um viele Jahrhunderte alte Yogatechniken, deren Begründer (Meister) sich letztlich alle auf dieselben historische Wurzeln berufen.

Somit handelt es sich bei den jeweiligen Yogaformen wie zum Beispiel Hatha Yoga oder Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan um traditionelle Yogakonzepte mit vielen Gemeinsamkeiten, die die verschiedenen Facetten des ursprünglichen Yoga integrieren. Unterschiede ergeben sich grundsätzlich lediglich durch voneinander abweichenden Schwerpunktsetzungen in der Übungspraxis beziehungsweise in der Verfolgung unterschiedlicher Ziele.

Die erkennbarste Form der Abgrenzung erfolgt in der Regel durch die Namensgebung. So ist „Kundalini Yoga“ ein von seinem Begründer Yogi Bhajan gewählter Eigenname, unabhängig davon, dass dieses so benannte Übungssystem Elemente aus dem klassischen Hatha Yoga ebenso enthält wie aus dem Raja Yoga, mithin also neben reinen Körperübungen auch Meditation und Achtsamkeitsübungen umfasst.

„Kundalini Yoga bringt ganzheitliche Menschen hervor. Kundalini Yoga wurde vor 1969 noch nie öffentlich unterrichtet. Kundalini Yoga ist die Wissenschaft der Veränderung und Stärkung der Ausstrahlung, was ein ausgedehntes Leben und erweiterte Kapazität schenkt.“ (Yogi Bhajan, Yogi’s World)

Grundlagen der Kundalini Yoga Praxis

Kundalini Yoga zeichnet sich durch meist dynamische Übungsfolgen und vielseitige Entspannungs- und Meditationstechniken aus. Diese Übungen sprechen den gesamten Körper an. Auf Übungen mit erhöhtem Verletzungspotenzial wie zum Beispiel extreme Dehn- oder Beugehaltungen oder Kopfstand wird konsequent verzichtet. Im Vergleich zu manch anderen Yogaartenzeichnet sich Kundalini Yoga durch einfachere Körperhaltungen aus und ist daher für Menschen jeden Alters und jeder Konstitution geeignet. Bei Bedarf werden Alternativübungen angeleitet. Der Fokus in der Yogapraxis liegt auf der nach innen gerichteten Aufmerksamkeit. Während des konzentrierten Nachspürens nach einzelnen Übungen beobachtet der Übende die auftretenden Effekte und Empfindungen, was zu einer verfeinerten Wahrnehmung führt. Unterstützt wird dies durch die Ausführung von Übungen mit geschlossenen Augen, was die Intensität äußerer Impulse mindert und es erleichtert, die Achtsamkeit bei sich selbst zu halten.

Viele der Übungen wirken stimulierend auf bestimmte Körperzonen, die als Reflexpunkte für verschiedene Organe fungieren, ähnlich wie dies aus der Massagepraxis oder der Akupunktur bekannt ist. So ist es möglich, mit spezifischen Yoga-Übungen gezielt auf Organfunktionen einzuwirken. Der meditative Aspekt vieler Übungen und die Meditationen selbst führen zu einem deutlich gesteigerten Körperbewusstsein, einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit sowie geistigen Zentrierung und Entspannung. Kundalini Yoga kennt zahlreiche feststehende Übungsreihen (Kriya), die jeweils eine ganz bestimmte Wirkungsweise haben. So ist es möglich, gezielt Körperfunktionen zu balancieren sowie der geistigen Zentrierung und Entspannung zu bewirken.

Wirkweise des Kundalini Yoga

Kundalini Yoga beruht, ebenso wie Hatha Yoga, auf einem jahrtausende alten System zur Harmonisierung des ganzen Menschen, und fördert nachweislich den Erhalt körperlicher und geistiger Gesundheit. Die Übungen und Meditationen aus dem Kundalini Yoga zielen darauf ab, die Selbstheilungskräfte und die Abwehrkräfte von Körper und Geist zu stärken und den persönlichen Entwicklungsprozess zu fördern. Der Mensch entwickelt ein gesünderes Körper- und Lebensgefühl und ist besser in der Lage, für sich selbst, und damit für eigene Denk- und Verhaltensmuster Verantwortung zu übernehmen.

Kundalini Yoga beeinflusst physiologische Prozesse im Menschen. Individuell angepasste Yoga-Übungen und Meditationen lassen sich ohne Weiteres auf den jeweiligen Zustand einer Person abstimmen und unterstützen so den Heil- und Genesungsprozess, auf körperlicher Ebene genauso wie auf psychisch-mentaler Ebene. Die energetisierende Wirkung führt zu mehr Elan und Wachheit und zu einer Stressreduktion. Die wohltuendenWirkungen sind unmittelbar für den Übenden spürbar. Kundalini Yoga ist wirkungsorientiert.

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Meditation

Meditation ist ein weiteres zentrales Element eines jeden Kundalini Yoga Unterrichts. Sie zielt auf geistige Entspannung ab und ermöglicht es dem Übenden, eine sensible Selbstwahrnehmung zu erreichen, was ihm letztlich eine gesunde Selbstregulation ermöglicht. Mit andauernder Meditationspraxis können unbewusste, negative Gedankenmuster und Blockaden aufgelöst und belastende Stressmuster reduziert werden. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die positive Wirkung meditativer Praktiken auf die Neuropsychologie.

Diesem Aspekt kommt mit Blick auf die zunehmende psychomentale Belastung der Menschen – so ist die Zahl der psychischen Erkrankungen unter anderem. bedingt durch zunehmende Arbeitsbelastungen in den letzten zwölf Jahren bundesweit um 120 Prozent gestiegen – eine grundlegende Bedeutung zu (Quellen: Krankenkassen-Reports und Aussage Wissenschaftliches Institut der AOK veröffentlicht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 17.08.2012). Dieser Tendenz ist mit wirkungsvollen, allen Bevölkerungsschichten zugänglichen, Vorsorgekonzepten entgegenzuwirken. Kundalini Yoga ist als ein effektives Verfahren in diesem Sinne anzusehen.

Wissenschaftliche Ergebnisse findest Du hier.

 

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