Ausgleich der Tattvas – jenseits von Stress und Dualität

Kundalini Yoga Galerie Schule Münster - Ausgleich der Tattvas – jenseits von Stress und Dualität

Setze dich mit leicht angezogener Nackenschleuse in einfache Haltung.

Mudra: Hebe die Arme und beuge sie im Ellbogen, sodass sich die Hände in Höhe
des Herzzentrums vor der Brust treffen. Die Unterarrne bilden parallel zum Boden
eine gerade Linie. Spreize die Finger und lege die Fingerspitzen beider Hände
aneinander, sodass eine leichte Spannung in den Fingern entsteht. Der Druck
sollte groß genug sein, um die ersten Fingerglieder vollständig gegeneinander
zu drücken. Die Daumen werden in Richumg Oberkörper gestreckt. Infolge des
Drucks sind alle Finger leicht gebogen. Die Handflächen berühren sich nicht. Die
Finger zeigen nach vorn.

Augen: Richte den Blick auf die Nasenspitze.

Atmung: Atme sanft und vollständig durch die Nase ein und in acht energischen
Atemzügen durch die gespitzten Lippen aus: ziehe bei jedem Atemstoß den Nabcl-
punkt kraftig ein.

Zeit: Setze die Übung drei Minuten lang fort und erhöhe die Zeit langsam auf
elf Minuten.

Abschluss: Atme tief ein, halte den Atem zehn bis dreißig Sekunden an. Atme aus. Atme
nochmals ein, schüttle die Hände aus. Entspanne.

Kommentar: “Die fünf Elernente werden als eine Cruppe von Eigenschaften angesehen, die auf dem energerischen Fluss deiner Lebenskraft basieren. Wenn alle Elemente stark, ausgewogen und am richtigen Bestimmungsort im Körper sind, kannst du Stress, Traumata und Erkrankungen standhalten. Dann verwirren dich auch die Konflikte zwischen den beiden Hirnhälften nicht, die darum wetteifern, Entscheidungen zu fällen und das Handeln zu bestimmen.

Das Mudra in dieser Meditation übt Druck auf die zehn Punkte in den Fingern aus, die mit bestimmten Zonen in den beiden Gehirnhälften korrelieren, das verbessert die Kommunikation und Koordination zwischen diesen beiden Hemisphären. Die tiefe Einatmung führt zu Ausdauer und Ruhe. Die Ausatmung durch den Mund stärkt das parasympathische Nervensysrem – das dämpft die Reaktion auf Stress. Die kräftigen Atemstöße beim Ausatmen regen die Hypophyse an, wodurch deine Klarheit, Intuition und deine Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, optimiert werden.” (Yogi Bhajan)

© Yogi Bhajan im März 1979

Die beschriebenen Wirkungen dieser Meditation basieren auf yogischem Erfahrungswissen. Sie ist kein Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung. Wenn Du Bedenken hast oder eine Erkrankung vorliegt, frag bitte Deinen Arzt oder Therapeuten, ob diese Meditation für Dich geeignet ist. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden gleich welcher Art.